Frauenfrühstück am 12.03. in Haimhausen

Sie kamen aus Kiew, Mariupol, Saporischschja oder Krakau

Zwischen 1940 und 1945 sind Millionen junger arbeitsfähriger Menschen aus Polen und der Sowjetunion nach Deutschland verschleppt worden.

Auch im Landkreis Dachau waren damals Polen mit einem „P“ auf der Brust und Ukrainerinnen mit der Kennzeichnung „Ost“ ein alltäglicher Anblick. Mindestens 2549 osteuropäische Zwangsarbeiter lebten und arbeiteten hier auf den Bauernhöfen, in Gaststätten und kleineren Betrieben – die meisten davon weiblich.

Während deutsche Truppen ihre Heimatländer mit einem Raub- und Vernichtungskrieg überzogen, sollten sie hier die Arbeitskräfte ersetzen, die überall fehlten. Und wenn sie ein Kind bekamen, so mussten sie dieses im Durchgangslager in der Rothschwaige zur Welt bringen und in der berüchtigten „Kinderbaracke“ in Indersdorf abliefern.

Wie ist es den Zwangsarbeiterinnen und ihren Kindern damals hier ergangen?

Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, ein Beitrag zur gemeinsamen Erinnerung des Landkreises Dachau, von Anna Andlauer, mit ukrainischen Liedern von Nadine Shekhade aus Charkiw.

Sonntag, 12. März 2023, 11 Uhr, Kulturkreiskneipe Haimhausen, Hauptstraße 46b